der gemeindliche Haushalt

Alle aktuellen Zahlen (hier 2024) und mehr ist auf der Seite der Gemeinde Biebertal.de zu lesen.

„Der Haushalt einer Gemeinde steht auf 3 Beinen“, so die Bürgermeisterin.

– Da gibt es zum Einen den Ergebnishaushalt:
Der stellt in betriebswirtschaftlicher Weise in doppelter Buchführung die geplanten Aufwendungen und Erträge im
Haushaltsjahr dar. Er ähnelt damit der kaufmännischen Gewinn- und Verlustrechnung.
Dabei ist der Ergebnishaushalt nicht – wie der Wortteil „Ergebnis“ suggerieren könnte – eine Rechnung im Nachhinein,
sondern die Haushaltsplanung im Voraus, also im Grunde genommen eine Schätzung der Kosten und Einnahmen im
kommenden Haushaltsjahr. Der Begriff meint das wirtschaftliche Ergebnis im Unterschied zum Finanzhaushalt,

– Zum anderen gibt es den Finanzhaushalt,
der nur Geldflüsse darstellt, also die realen Zahlungsvorgänge (Ein und Auszahlungen) darstellt. Er ähnelt damit
dem früher in Gemeinden üblichen kameralistischen Haushaltsplan.

– Als drittes im Bunde gibt es den Investitionshaushalt,
in dem die geplanten Investitionsausgaben dargestellt werden.

Wichtiges Prinzip: Der Haushalt muss ausgeglichen sein.
Wird dieses Ziel mit den laufenden Mitteln in einem Haushaltsjahr voraussichtlich nicht erreicht, kann der Fehlbetrag aus Rücklagen ausgeglichen werden. Ziel ist die Genehmigung des Gemeindehaushaltes durch die Landrätin.


Und dann gibt es da noch den Haushaltsplan der gemeindlichen Gemeindewerke.


Auch hier finden sich Investitionsausgaben z.B. für Wasserleitungen in Straßen, für die Sanierung der Hochbehälter, aus denen das „blaue Gold“ unserer Quelle im Dünsbergsgrund aus dem Hahn zu Hause kommt;
außer Krumbach, dass über den ZMW = Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke angeschlossen ist.
Investiert wird hier ebenfalls in Sicherheit; 2024 u.a. durch Suche nach einer zweiten ergiebigen Quelle. Damit wäre z.B. bei einer plötzlichen Verunreinigung der Quelle an der Obermühle Abhilfe geschaffen.
Gebaut werden soll auch die hinter der Kläranlage geplante Klärschlammvererdungsanlage. In drei Becken sollen dort das Wasser aus dem in der Gemeinde anfallenden Schlamm verdunsten, wobei ein Schilfbewuchs behilflich ist.
Derzeit wird das Wasser mit Hilfe einer ca. 500.000 Euro teuren Presse aus dem Schlamm gedrückt und dann in die Verbrennungsanlage in den deutschen Osten gefahren.

Fotos: Lindemann

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