Teil 3: Kindertagesstätten, Fragen an die Bürgermeisterin
Nach den Protesten vor dem Rathaus durch die Elterninitiative für gute Kitas in Biebertal nahm sich die Bürgermeisterin für diesen Bereich besonders viel Zeit, um aufzuzeigen, was bereits passiert und was in Planung ist.
Oben zu sehen sind die aktuellen Kindergruppen mit den derzeit dort betreuten Kindern, sowie die vorgesehenen Plätze, die zum Teil in diesem Jahr noch eröffnet werden – wie die Kindertagespflege im ehemaligen Volksbankgebäude in Fellingshausen. Mitarbeiterinnen sind ab Mitte des Jahres verfügbar.
In Frankenbach im Gebäude der FeG und im ehemaligen Volksbankgebäude in Krumbach läuft bereits der Betrieb.
Des weiteren sollen 2 Bauwagen für Naturgruppen angeschafft werden, sobald dafür Bau- und Betriebsgenehmigung vorliegen. Dort können dann Ü 3-Kinder betreut werden. Die Bauwägen können verschieden eingesetzt werden, können ebenfalls z.B. in Krumbach oder Königsberg in der schönen Natur stehen.
Mittlerweile gibt es schon zwei Waldkita-Gruppen, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
Zum Thema Fuchsbau hatte ich ja bereits im vorhergehenden Teil im Zusammenhang mit dem Baugebiet Dreispitz III in Fellingshausen berichtet. Der defekte Waschtisch soll nun nach Jahren der Verhandlungen mit dem Dekanat – laut Vertrag sine die Kosten 50 ; 50 zu übernehmen – ausgetauscht werden und auch die Sanierung des Badbereiches ist in Aussicht gestellt.
Die Kindergruppe „Sternschnuppe“, die aus einer Elterninitiative in den 1980er Jahren hervorgegangen ist, hat derzeit ihr Domizil in der alten Schule in Rodheim und erfüllt dort die brandschutztechnischen auflagen.
Am Familienzentrum in Königsberg wird gebaut; die Kinder sind derzeit in der Mehrzweckhalle untergebracht.
Die Kita in Vetzberg wird um das ehemalige Feuerwehrgebäude und die nebenliegende Wohnung erweitert. Die Baumaßnahmen sind in der Planung.
Die Ausbauarbeiten in der Kita in Bieber sind derzeit mit der Vollendung der Außenanlage abgeschlossen.
Problematisch stellen sich die Verhandlungen zur Kita in Rodheim mit dem Dekanat der ev. Kirche dar. Da muss dringend, eigentlich seit Jahren, saniert werden. Alternativ ist der Neubau einer Kita zentral in Rodheim hinter dem Sportplatz in Rodheim, gegenüber Feuerwehr und Bauhof im Gespräche. Der Aufstellungsbeschluss dazu und für ein Ärztehaus dort ist gerade in Arbeit.
Des Weiteren werden derzeit Gespräche zur Anmietung einer Gewerbeimmobilie im Schindwasen geführt, die für die Kinderbetreuung umgebaut werden könnte.
Fragen an die Bürgermeisterin
Schriftlich, vorab wurden folgende Fragenkomplexe für die Bürgerversammlung eingereicht:
Radwege: Aktuell in Arbeit sind / waren der Radweg von Krumbach nach Frankenbach.
Hier durfte der geplante Weg aus Naturschutzgründen nicht in Angriff genommen werden. Die neue Wegführung führt nun an der K939 entlang und wird damit von einer gemeindlichen zu einer Angelegenheit von Hessen Mobil. Grundstücke müssen angekauft werden usw. so dass sich das Projekt sicherlich um Monate / Jahre verzögern wird.
Ebenso der Ausbau des Radweges von Rodheim, nahe der Schmitte, Richtung Heuchelheim, wo die Querung an der Abzweigung Richtung Kläranlage erfolgen sollte, auf Bedenken der unteren Naturschutzbehörde gestoßen. Auch hier muss neu geplant werden.
Die Überarbeitung des Radweges von Fellingshausen zum EDEKA in Rodheim ist (nicht in dieser Versammlung, aber im Ortsbeirat) für die Zeit nach dem Ende der Bauarbeiten am Feuerwehrstützpunkt versprochen worden.
Coworking im alten Bauhof-Gebäude in Rodheim – Hier findet, nach Workshops zum Thema mit eingeladener Bevölkerung, derzeit eine Machbarkeitsstudie statt, die noch nicht abgeschlossen ist. Am 24. Mai sollen die Ergebnisse im Bürgerhaus Rodheim vorgestellt werden.
Die von der Bundesregierung gesetzlich vorgeschriebene Kommunale Wärmeplanung kann derzeit von der Kommune nicht geleistet werden. Es finden Gespräche mit den Energieversorgern statt, ohne die solch ein Unterfangen gar nicht möglich ist.
Glasfaserausbau, da liege Krumbach weit vorn, da sich dieser Ortsteil selbst um einen Anbieter kümmern musste.
Aus berufenem Munde (ich war vor ein paar Tagen bei Mattern & Rustler in Wettenberg, die Anmeldungen für den Glasfaserausbau in Biebertal sammeln) war zu hören, dass es in 2025 losgehen soll. Anträge auf Glasfaserversorgung lägen ausreichend vor, so dass die Verlegung der Kabel bis ins Haus – aktuell kostenfrei – beginnen könne.
Frau Ortmann betonte, dass dies möglichst parallel zum Straußenausbau stattfinden soll, ohne die neue Straßenoberfläche nachträglich wieder aufreißen zu müssen.
Lage der Kita im Neubaugebiete Dreispitz III wurde zuvor bereits oberhalb der Straße K24 beschrieben.
Ebenso die Thematik der Kita in Rodheim, siehe oben.
REWEBA, die Arbeiten an den inzwischen abgerissenen landwirtschaftlichen Wirtschaftsbauten in der Gießener Straße (L3286) neben der ehemaligen Bäckerei Kinkel stehen aktuell still. Es wird an einem neuen Entwurf gearbeitet. Da die frühere Idee, die Gebäude dort mit einer Tiefgarage zu versorgen, aufgegeben wurde, muss nun eine, der Stellplatzordnung für Parkplätze entsprechende, neue Planung von Gebäude und notwendigen Parkmöglichkeiten erfolgen.
MZH Krumbach, Planungsstand und Sportbetrieb – aktuell muss mit den gegebenen Möglichkeiten gelebt werden. Planungen sind, im Gespräch mit dem Ortsbeirat, im Gange. Schwierigkeit ist die in einer Wand verbundene Feuerwehrstation in Krumbach. Die Machbarkeitsstudie hat den Abriss des Gebäudes und Neubau empfohlen.
Dann gab es noch spontane Fragen aus dem Publikum:
Wann wird die Gaststätte auf der Vetzburg wieder eröffnet? Derzeit laufen Ertüchtigungsarbeiten im Außen-, wie im Innenberiech der Gaststätte. Auf dem Plateau wird es Plätze in einer Außengastronomie für maximal 50 Personen geben. Sobald die Maßnahmen abgeschlossen sind, steht einer Wiedereröffnung des Gastbetriebes nichts im Wege.
Bedrohung der Reitanlage durch die Erweiterung des Gewerbegebietes – eine LKW-Verkehr lässt sich im Gewerbegebiet nicht vermeiden. Für Kinder und Sportveranstaltungen kann die Situation dadurch aber schwierig und auch gefährlich werden, ebenso wird die Situation für den Sportverein prekär.
Offenbar bedarf es da weiterer Gespräche, wobei die Kommunikation auch während der Veranstaltung gestört erschien.
Eine bessere Terminabsprache wäre hier eine erste Voraussetzung, um besser zusammen zu kommen.
Als „Stimme der zusammengeschlossenen Landwirte“ wurde die als nicht ausreichend erlebte Kommunikation mit den hiesigen Landwirten bei den Beschlüssen zur Vernichtung von Ackerflächen durch Bebauung und deren Ausgleichsflächen beklagt. In den letzten 40 Jahren seien 34,5 ha Ackerland verloren gegangen. Dazu allerdings sind die Beschlüsse vom Regionalplan bis zur Bauleitplanung bereits vor vielen Jahren getroffen worden.
Eine Anhörung wird es im Ausschuss Umwelt, Klima, Energie, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft am 20. 2. 2024 geben.
Auch die Elterninitiative für gute Kitas in Biebertal meldete sich zu Wort und betonte ihren Unterstützungswillen.
Oft sei die Ortsverteilung für die Eltern ein Problem, vor allem wenn zwei Kinder in unterschiedliche Kitas müssten.
Das Problem aber lasse sich nur schwierig lösen, da die Eltern ganz unterschiedliche Betreuungszeiten für ihre Kinder wollten und sie für verschiedene Alter in den Kitas anmeldeten. Auch dazu gibt es weitere Gespräche am 29. 2. 2024 in der Gaststätte „Zur Post“ in Fellingshausen.
Zum Schluss gab es Applaus für Frau Ortmann und zum Abschied sprach Frau Lepper die Einladung aus, doch zahlreicher zu den öffentlichen Ausschusssitzungen der Gemeindevertreter zu kommen, wo ausführlich über die verschiedenen Themen der aktuellen Politik gesprochen werde, um die Gemeindevertretersitzungen vorzubereiten.