Im traurigen Monat November war´s,

die Tage wurden trüber….

November= der neunte Monat nach dem römischen Kalender, in dem das Jahr im März begann. In Deutschland hieß er früher der Nebelmond – wie auch die übrigen Monatsnamen sich am Wetter oder an landwirtschaftlichen Arbeiten orientierten. Ist die Bezeichnung Nebelmonat noch gerechtfertigt? Meiner Ansicht nach nicht. Alles verschiebt sich in Richtung Jahresende. Ich liebe den Frühnebel, der den Feldern und Wiesen eine besondere romantische Aura verleiht. Und wenn dann die Sonne durchbricht…
Immer noch sind die meisten Bäume belaubt, sogar noch grün, das Gelb und Rot der herbstlichen Blattfärbung  setzt erst langsam ein. Die meisten Sommerblüher zeigen noch Farbe, sofern nicht ein überzeugter Ordnungsfanatiker ihnen vorzeitig den Garaus gemacht hat. Die Dahlien sind noch nicht erfroren, in meiner Kindheit war das oft schon Ende September der Fall. Hinzu kommen Herbstastern und Winterastern.

Nach Jahren der Trockenheit konnten wir endlich wieder Pilze sammeln. Es ist also gar nicht mehr der traurige Monat, den Heinrich Heine im Wintermärchen beschreibt.
Im Bewusstsein vieler Leute gilt dieser Monat aber als der mit den meisten Sterbefällen.

Freiland-Winterastern (Chrysanthemen) aus dem eigenen Garten

Das stimmt jedoch gar nicht. Das Statistische Bundesamt gibt wöchentlich Zahlen dazu heraus. Ich habe eine Auswertung der Jahre 2016 bis (September) 2022 zu Grunde liegen.  In meine eigene Tabelle habe ich nur einzelne Monate eingetragen. Alle Zahlenangaben x 1000. Diese Häufungen gelten für alle ab dem 35. Lebensjahr. Von 0 – 34 Jahren kann man nicht feststellen, dass es eine Häufung in bestimmten Monaten gibt. 
Quelle: destatis.de Bevölkerung/Sonderauswertung Sterbefälle

Zahlen in Tausend (Hunderter abgerundet)

Dass der November immer noch als Sterbemonat gilt, hängt sicher auch mit den Totengedenktagen zusammen. Ich nehme ihn daher zum Anlass, einige Berichte über regionale Bestattungsunternehmen und deren Angebote zu bringen.  

Fotos: Eveline Renell



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